Einbecker Brauhaus investiert 1,5 Millionen Euro für den Klimaschutz

Wie aus genutztem Brauwasser neue Energie entstehen kann

 

Im Hintergrund die Brauerei, im Anhänger eine Muster-Anlage: Paul Bauer, Geschäftsführer FlexBio Technologie GmbH (v.l.n.r.), Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch, Staatssekretär Frank Doods, Christoph Benseler, Technischer Leiter Einbecker Brauhaus AG sowie Franziska Rust, Mitarbeiterin Einkauf Einbecker Brauhaus AG.

Staatssekretär Frank Doods überreicht Förderbescheid an Brauereivorstand Martin Deutsch

Das Einbecker Brauhaus wird durch eine brauereieigene Biogasanlage ab dem nächsten Jahr circa 913 Tonnen CO2 einsparen. Für den Beitrag zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz investiert das Unternehmen in diesem und im nächsten Jahr insgesamt 1,5 Millionen Euro.

Vorstand Martin Deutsch konnte am 6. Juli von Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, einen Förderbescheid über 559.100 Euro in Empfang nehmen. Martin Deutsch: „Durch die Nutzung von CO₂-neutraler Bioenergie senken wir unsere Energiekosten. Mit unserem Projekt der Biogasproduktion durch anaerobe Abwasseraufbereitung leisten wir zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz. Wir danken der niedersächsischen Landesregierung und der N-Bank für den Zuschuss, der unsere Investition besser rechenbar macht.“ und rechnet weiter vor: „Zum Beispiel verbessert sich der CO2-Fußabdruck einer 20/0,33 Liter-Kiste Einbecker Brauherren Pils oder Ainpöckisch Bier 1378 durch unser Projekt um ungefähr 112 Gramm.“

Beim Einsatz vorhandener Biosubstrate zur Energieerzeugung wird aus organischem Material durch mikrobiellen Abbau der erneuerbare Energieträger Biogas gewonnen. Die Umwandlung in elektrische und thermische Energie im brauereieigenen Blockheizkraftwerk erfolgt CO2-neutral. Damit wird die Umwelt entlastet und fossile Energieträger werden geschont. Das Land Niedersachsen unterstützt mit dem Förderprogramm „Steigerung der betrieblichen Ressourcen- und Energieeffizienz 2.0“ Unternehmen bei nachhaltigen Vorhaben, die sie wegen wirtschaftlicher Folgen der Pandemie sonst nicht durchführen könnten. Frank Doods betont: „Die Reduktion von Treibhausgasen ist wichtiger denn je. Das förderfähige Projekt der Brauerei in Einbeck trägt nachhaltig dazu bei. Das verdient Unterstützung aus Hannover.“

Das Einbecker Brauhaus wird das Projekt zur Energieeinsparung in regionaler Kooperation mit der für technische Innovation bekannten Start-up-Firma FlexBio Technologie GmbH verwirklichen. FlexBio wurde in Göttingen gegründet und ist seit kurzem in Einbeck ansässig. Geschäftsführer Paul Bauer: „Unser Anspruch ist die Technologieführerschaft im Bereich Abwasserreinigung, Wasserrecycling und Rückgewinnung von Energie. Nicht nur in Bezug auf die deutsche Brauwirtschaft.“ Martin Deutsch ergänzt: „Bei dem Projekt werden wir bewusst mit Partnern aus unserer Region zusammenarbeiten. Darüber freuen wir uns sehr.“

 

 

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