Bierbegeisterung beim Bockbierneujahrsempfang

Auftakt in das Bockbierjahr 2023!

Zu Beginn des Bockbierjahres 2023 durfte beim Einbecker Neujahrsempfang natürlich in der Heimat guter Biere das Bockbier als beherrschendes Thema nicht fehlen. Die Veranstalter Einbeck Marketing und Stadt Einbeck hatten außer einem Balanceakt auf Bierflaschen auf ein Biertasting gesetzt. Biersommelière Jutta Knoll nahm die Herausforderung an, mit 250 Gästen ein Biertasting bzw. Foodpairing durchzuführen. Der ursprünglich angekündigte Biersommelier Hans Wächler musste kurzfristig absagen.

Und so war es an Jutta Knoll, Bierbegeisterung im Saal zu erzeugen. Ein wenig war es allerdings wie Eulen nach zu Athen tragen, denn die Allermeisten in der PS-Halle des PS-Speichers kannten die Bierhistorie des Einbecker Gerstensaftes gut, manche vermutlich sehr gut. Da waren Hinweise auf die älteste Rechnung 1378, den abgeworbenen Braumeister für München und Martin Luthers Lieblingsbier nicht notwendig zu erwähnen. Spannender wurde es, als die Sommelière die ausgewählten Einbecker Bockbiere zunächst auf der Bühne verkosten durfte, aber nur allein – und ihr 250 Menschen dabei zusahen. Gute Idee daher, sich zur Verkostung als Stellvertreter fürs Publikum jemanden auf die Bühne zu holen, es meldete sich der Einbecker Manfred Thebes.

Bierbegeisterung war bei der Biersommelière aus Bonn spürbar, auch die für Einbeck: „Es gibt beim Bockbier keine Stadt, die auch nur im entferntesten an Einbeck herankommt.“ Da wird kein Einbecker widersprechen. Nach dem „theoretischen Teil“ konnten die Besucher des Neujahrsempfangs dann bei Gelegenheiten zu Gesprächen die fünf Einbecker Bockbiere mit den dafür ausgewählten Speisen probieren.

Zur Wahl standen (neben Biertreber-Knäckebrot von „Backmal“ aus Einbeck-Sievershausen) mit den Erläuterungen der Bier-Fachfrau:

  • das Ainpöckisch 1378 Bockbier, das mit „Weper-Käse“ der Milchtankstelle Lutterbeck von Familie Traupe eine schöne Harmonie eingeht. Die Bittere des Bieres und die leichte Bittere des Käses vereinigen sich.
  • das Einbecker Urbock Hell, das mit Lachsschinken der Einbecker Fleischerei Breitzke ein sensorisches Wechselspiel zwischen der Bittere des Bieres und der nussigen Note des Schinkens eingeht.
  • das Einbecker Urbock Dunkel, das mit Plantagen-Schokolade Trinidad 80 % der Peiner Firma Rausch an einen schönen Espresso mit sehr angenehm röstigen Noten erinnert.
  • das Einbecker Winterbock, das mit der Pfefferstracke der Fleischerei Breitzke einen besonderen Kick erzeugt. Die Süße des Bieres und die Würzigkeit des Pfeffers verbinden sich und klingen mit dem Salz sehr rund aus.
  • das frisch abgefüllte neue 2023er Einbecker Mai-Urbock, das mit Bockshornklee-Käse der Milchtankstelle Lutterbeck ein aufregendes Mundgefühl wie ein sonniger Frühlingstag ergab. Das Wechselspiel von sauer, bitter und süß ist spannend und dabei sehr harmonisch

Biersommelière Jutta Knoll erläuterte, welche Speise gut zu welchem Einbecker Bockbier passt. Foto: Frank Bertram

Die Gläser standen nach dem Vortrag für die Gäste des Neujahrsempfangs bereit. Foto: Frank Bertram

Biersommelière Jutta Knoll beim Biertasting auf dem Bühne mit dem Einbecker Manfred Thebes. Foto: Frank Bertram

 

 

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